Wer in Portugal unterwegs ist, lernt, spätestens dann den Eukalyptus kennen.
Die Eukalyptus-Bäume, die einst als Symbol der Erneuerung und des Lebens galten, sind in Portugal zu einer regelrechten Plage geworden. Trotz ihrer beeindruckenden Grösse, Kraft und schnellen Wachstumsrate haben sie desaströse Auswirkungen auf die Umwelt und verursachen verheerende Waldbrände. Ihr Laub brennt so schnell und stark, dass es vom Wind verbreitet wird und Brände auslöst. Leider sind diese Bäume auch in Europa, Asien, Südamerika und Afrika zu finden und verursachen überall ähnliche Probleme.
Obwohl sie in ihrer Heimat Australien wichtige Nahrung für Koalas und andere Beuteltiere sind, haben sie anderswo keine natürlichen Fressfeinde und sind somit in der Lage, unkontrolliert zu wachsen und andere Pflanzen zu verdrängen.
Ihr schnelles Wachstum und ihre harten, geraden Stämme machen sie zu einem begehrten Nutzholz, das in der Papier- und Zellulose Industrie eingesetzt wird. Portugal, das oft als das Armenhaus Europas bezeichnet wird, hat sich aufgrund des schnellen Wachstums der Eukalyptusbäume zu einem führenden Papierproduzenten entwickelt. Dies könnte man durchaus als positive Entwicklung für die Wirtschaft sehen. Für die Umwelt sind die Auswirkungen, die dieser wirtschaftliche Segen bringt, jedoch unheilvoll. Die Belastung der Böden, der Chemikalien verbrauch bei der Zellulose Gewinnung, und die Wasserknappheit, die daraus resultiert. Natürlich konnten die Menschen, die den Eukalyptus-Baum vor 150 Jahren nach Portugal brachten, nicht abschätzen, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Umwelt haben wird. Ich bin aber sicher, dass schon damals die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund stand, vor allem schnelles Wachstum und hartes Holz. Heute könnten wir es besser wissen und auch umsetzten, und dennoch. Die Eukalyptus-Bäume sind zu einem Fluch geworden, der nicht nur Portugal, sondern die ganze Welt betrifft.
Allein schon, wenn wir Hanf statt Eukalyptus pflanzen würden, hätte der erhebliche Vorteil für Mensch und Umwelt.
Hanf und Eukalyptus sind zwei Pflanzen, die aufgrund ihrer vielseitigen Verwendungszwecke oft miteinander verglichen werden. Es gibt jedoch einige Vorteile, die Hanf gegenüber Eukalyptus hat. Zunächst einmal ist Hanf eine erneuerbare Ressource, die noch schneller wächst und keine Pestizide oder Herbizide benötigt, und dazu noch den Boden verbessert. Im Gegensatz zu Hanf wächst Eukalyptus eher langsam und erfordert häufig den Einsatz von Chemikalien, um Unkraut und Schädlinge zu bekämpfen. Hanf hat darüber hinaus eine breitere Verwendung als Eukalyptus. Hanffasern können zur Herstellung von Textilien, Papier, Seilen und sogar Baustoffen verwendet werden. Hanföl hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile und wird in der Kosmetikindustrie häufig für Hautpflegeprodukte verwendet. Ein weiterer Vorteil von Hanf gegenüber Eukalyptus ist, dass Hanf eine höhere CO2-Aufnahmekapazität hat. Das bedeutet, dass Hanfpflanzen dazu beitragen können, den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre zu reduzieren und somit zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Vom den weiteren Wirkstoffen, die Hanf für die Menschen bereithält, ganz zu schweigen. Im Vergleich dazu hat Eukalyptus zwar auch medizinische Anwendungen. z. B. von Atemwegserkrankungen wie Asthma und Bronchitis, seine ätherischen Öle werden zur Entspannung und Beruhigung verwendet, das Spektrum ist jedoch verhältnismässig klein gegenüber dem Hanf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hanf aufgrund seiner erneuerbaren Natur, breiteren Verwendungsmöglichkeiten und höheren CO2-Aufnahmekapazität im Vergleich zu Eukalyptus klare Vorteile aufweist.
Bei dieser Betrachtung geht es mir nicht um den Klimawandel.
Es geht darum, dass Pflanzen jeder Art aus Kohlendioxid (Co2) Licht und Wasser, ihre Nahrung herstellen. Glukose. Die Glukose, sprich den Zucker, brauchen alle Pflanzen selber, und teilen ihn über die Wurzel auch mit ihren Artgenossen. Den Sauerstoff schenken sie allen anderen Lebewesen. Dies ist eine höchst lebensbejahende Gabe für uns, und alle atmende Wesen, und ich fühle mich in tiefer Dankbarkeit mit diesen Wesen (den Pflanzen) verbunden.
In dieser Verbundenheit, fällt es auch leicht, den uns von allen Seiten aufgedrückten Denkrahmen (Frame) des Klimawandels zu verlassen. Der Klimawandel Frame / Denkrahmen führt uns dahin, dass wir glauben sollen, dass wir schlecht sind, weil wir zu viel CO2 in die Umwelt bringen. Den einzigen Ausweg sehen „die Gläubigen des steigenden Meeresspiegels“ darin, Verknappung zu schaffen, und das auf allen Ebenen. Das genaue Gegenteil zeigen uns die Bäume und Pflanzen aller Arten und die Natur an sich. Leider sind wir in einer Zeit angekommen, die sich wissenschaftlich meint, und religiös ist, und gegen das Leben in jeglicher Form vorgeht. Aus meiner Perspektive kann man nicht weiter vom Leben und sich selber entfernt sein. Sind wir uns selber nahe, begrüssen wir natürlich alles, was uns frische und saubere Luft bringt und sind dankbar für die Geschenke des Lebens. Es ist dies auch gleich ein inneres Erleben von Fülle, Weite und vielleicht sogar Freiheit. Pflanzen wir also Bäume und Sträucher, sollten wir das in Freude um den wunderbaren Sauerstoff tun, den diese Wesen für uns bereitstellen.
Wir können also feststellen, dass Hanf den grösseren Nutzen für Menschen und Umwelt hätte, als das Eukalyptus jemals haben wird, hier in Europa, Afrika, Südamerika oder Asien.
Wenn ich in einem Eukalyptus Wald hier in Portugal bin, ist es schon fast gespenstisch. Kein Vogelgezwitscher, keine Insekten sind zu hören, oder zu sehen. Der Eukalyptus ist in der ganzen Welt ein Fremder ohne Anschluss. Nicht einmal Grillen oder Heuschrecken sind im Wald. Es ist einfach Toten still. Nun, das ist die eine Seite. Und doch bietet auch der Eukalyptus als Wesen, als dass ich ihn anerkenne, viele wertvolle Informationen, die wir in uns erleben können. Den ganz sicher ist der Eukalyptus nicht schlecht, ganz und gar nicht.
Wenn ich es vermenschlichen würde, würde ich sagen, er wurde verschleppt, aus seiner Heimat entführt. Wenn ich es noch krasser formuliert, würde, wurde er versklavt zum Nutzen einiger wenigen, und zum Nachteil der meisten lebendigen fühlenden Wesen. Auf vielen Ebenen ist dieser Schmerz spürbar.
Der Eukalyptus gehört definitiv nicht hier her und hat auch sicher nicht darum gebeten, uns als Nutzholz zu dienen.
Gerade den einen eben oben erwähnten Satz, mit der Totenstille würde ich in meiner Arbeit als Wahrnehmungstrainer umformulieren in
„Ich erlebe lebendige Stille in mir“.
Der nächste, der sich anbieten würde, wäre
„Ich erneuere mich von Moment zu Moment“
oder auch
„Meine kreativ Funken werden klar und deutlich sichtbar“.
Alles, was uns als Information über den Weg läuft, wir aufnehmen und wahrnehmen können, gilt es zu überprüfen, ob wir daraus selbst ermächtigende Wirklichkeiten in uns schaffen können, und wir können.
Es ist uns erlaubt, es ist uns gegeben, und es ist uns versprochen.